Kosten der Cloud: Wissenswertes vor der Migration

Organisationen auf der ganzen Welt wenden sich an Cloud rechnen. Es ist kein Geheimnis, dass die Cloud eine Vielzahl von Vorteilen bietet, da 84 % der Unternehmen den Einfluss der Cloud auf ihr Geschäft positiv bewerten. Es ermöglicht Unternehmen, ihr Geschäft zu erweitern und gleichzeitig ihre vorhandene Infrastruktur zu nutzen und ihre Kundenerfahrung und Sicherheitsbemühungen zu verbessern. Infolgedessen beziehen viele IT-Führungskräfte diese Technologie als entscheidenden Bestandteil ihrer Strategie zur digitalen Transformation ein, wobei Investitionen in die Cloud 2023 voraussichtlich weiter boomen werden. 

Während Cloud-Technologien in beispiellosen Zeiten Widerstandsfähigkeit und Skalierbarkeit bewiesen haben, werden die Kosten der Migration oft übersehen. Während die Gesamtkosten je nach Umfang und Umfang des Projekts variieren, gibt es eine Reihe von Faktoren, die Unternehmen berücksichtigen müssen. Dazu gehören die Wahl des Cloud-Bereitstellungsmodells, das zu übertragende Datenvolumen, Workload-Anforderungen und Lizenzkosten für Automatisierungssoftware, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus müssen Unternehmen bei der Umstellung auf die Cloud alle versteckten oder unerwarteten Kosten berücksichtigen, da der Einführungsprozess nicht immer einfach ist. Dies bezieht sich auf alle Verwaltungskosten nach der Migration, wie z. B. Speicheranforderungen, Datensicherung und Schulungen, die erforderlich sind, um das Personal für die neue Technologie zu qualifizieren. Daher müssen Budgets ebenso wie die Cloud selbst skalierbar sein, um alle Herausforderungen auf dem Weg der Migration zu meistern. 

Cloud-Migration ist mehr als nur das Verschieben von Datenbanken und virtuellen Maschinen an einen externen Standort. Unternehmen müssen die Kosten berücksichtigen, bevor sie den Sprung wagen. Die Vorteile der Migration eines On-Premise-Programms in die Cloud sind allgemein bekannt und reichen von Skalierbarkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit bis hin zu Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität. Wie viel diese Cloud-Migration letztendlich kosten wird, ist nicht bekannt und die Lösung zu finden ist nicht immer einfach. Bei der Kalkulation der Kosten sind einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Die aktuellen Kosten der Anwendung vor der Migration sollten gründlich verstanden werden, bevor sie mit den voraussichtlichen Kosten nach der Migration verglichen werden. Der Zeit- und Arbeitsaufwand, der erforderlich ist, um Apps von On-Premise in die Cloud zu verschieben, trägt ebenfalls zu den Migrationskosten bei.

Kosten vor der Migration

Die vorhandenen lokalen Kosten- und Systemleistungsinformationen für die aktuelle Anwendung müssen so detailliert wie möglich eingeholt werden. Dies hilft nicht nur bei der Auswahl der richtigen Größe der Cloud-Infrastruktur, sondern hilft auch, einen Vergleich zwischen den aktuellen On-Premise-Ausgaben und den prognostizierten Cloud-Kosten zu ermitteln.

Die folgenden Maßnahmen vor der Migration sollten in Betracht gezogen werden, um versteckte Kosten bei der Einführung von Cloud Computing zu vermeiden:

Erstellen Sie ein Framework für Cloud Governance

Ein Cloud-Governance-Framework stellt sicher, dass alle organisatorischen Ausgaben im Zusammenhang mit der Cloud an den Geschäftszielen ausgerichtet sind, die Datenzuverlässigkeit unterstützen, Innovationen anregen und die mit dem Verlust von Daten oder der Nichteinhaltung von Protokollen verbundenen Risiken mindern.

Kosten, Support und Verwaltung der Softwarelizenzierung

Eine gründliche Überprüfung aller Softwarelizenzverträge ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Kosten der aktuellen Software nicht steigen, nachdem das gesamte System in die Cloud migriert wurde. 

Anwendungszuordnung

Eine der wichtigsten Strategien zur Kostenoptimierung besteht darin, genau zu wissen, was in die Cloud migriert werden soll. Application Dependency Mapping ist für jede Anwendung erforderlich, was bei manueller Durchführung zeit- und arbeitsintensiv ist. 

Geschäftsfall

Die wahren Kosten einer Cloud-Migration hängen von strategischeren Faktoren ab als nur den technischen Kosten. Die Kostenoptimierung ist traditionell einer der größten Vorteile der Migration. Time-to-Market, Agilität oder Skalierbarkeit sind jedoch oft ein wichtigerer Business Case als Kostensenkung, da Unternehmen gelegentlich behaupten, dass sie nicht so viel wie erwartet eingespart haben.

Anwendungs-Refaktorisierung

Nicht alle ausgewählten Anwendungen können einfach in die Cloud verschoben werden; Stattdessen ist eine umfassende Planung erforderlich, um sicherzustellen, dass Unternehmen auf die Cloud vorbereitet sind. Die meisten Anwendungen erfordern Refactoring, was ein zeitaufwändiger, arbeitsintensiver Vorgang ist, der Wissen und Erfahrung erfordert, wenn er manuell durchgeführt wird. Diese Mehrkosten steigen nur mit der Zahl der Bewerbungen.

Datenübernahme

Wenn neue Cloud-Benutzer ihre erste monatliche Rechnung erhalten, sind die Gebühren für die Datenübertragung häufig eine große Überraschung. Die Dateneingabe in die Cloud ist in der Regel kostenlos. Die Übertragung ist jedoch eine andere Geschichte.

Migrationskosten

Es ist kein Geheimnis, dass die Planung, Wartung und Durchführung des Übergangs in die Cloud viel Zeit und Mühe erfordert. Tatsächlich geben 66 % der Unternehmen zu, dass die Verwaltung dieses Prozesses das größte Hindernis auf dem Weg in die Cloud ist. Darüber hinaus müssen Organisationen offen für Experimente und Lernen sein, um die Vorteile zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern.

Die folgenden Migrationsmaßnahmen sollten in Betracht gezogen werden, um versteckte Kosten bei der Einführung von Cloud Computing zu vermeiden:

Manuelle Migration oder Skripterstellung

Die Notwendigkeit, während des gesamten Refactoring-Prozesses spezialisierte Skripte zu verwenden, kann für eine einzelne Anwendung zeitaufwändig sein und kann mit jeder nachfolgenden Anwendung enorm zunehmen. Auch hier führt der Zeit- und Arbeitsaufwand zu steigenden Ausgaben, die im Vorfeld nur schwer vorhersehbar sind.

Skriptfehler können leicht übersehen und erst in der Test- und Validierungsphase entdeckt werden. Dazu müssen Sie die Migration nachverfolgen und sich zusätzliche Zeit nehmen, um den Skriptfehler zu identifizieren, ihn zu beheben und dann mit dem Migrationsprozess fortzufahren.

Während es für Unternehmen wichtig ist, eine Automatisierung der Migration in die Cloud in Betracht zu ziehen, um sicherzustellen, dass der Prozess wiederholbar und testbar ist und so versteckte Kosten für Fehler während des manuellen Prozesses vermeidet, kostet Skripterstellung eine erhebliche Menge Geld. Daher kann in bestimmten Bereichen, die äußerst schwierig zu automatisieren sind, eine manuelle Migration gerechtfertigt sein.

Über- oder Unterbereitstellung

Der Prozess des Abgleichs von Instanzen mit Workloads ist vielfältig. Organisationen könnten die Workload-Instanzgröße unter- oder überdimensionieren, was zu vermeidbaren zusätzlichen Kosten und einem unzureichenden Betrieb des Workloads führen kann.

Deduplizierung von Daten

Unternehmen zahlen für den von ihnen genutzten Speicher. Die Datendeduplizierung ermöglicht eine größere Netzwerkbandbreite und Auslastung von Speichergeräten. Die Implementierung der Deduplizierung von Daten reduziert die Kosten sowohl für die Speichernutzung als auch für Datenübertragungen.

Kosten nach der Migration

Die folgenden Maßnahmen nach der Migration sollten in Betracht gezogen werden, um versteckte Kosten bei der Einführung von Cloud Computing zu vermeiden:

Umstellung & Tests

Die Umstellungs- und Testphase kann mit versteckten Kosten verbunden sein, die sich aus einer Vielzahl zeitbezogener Faktoren ergeben. Ein schlecht terminierter Vorgang kann die Unternehmensproduktivität beeinträchtigen, was erhebliche finanzielle Auswirkungen hat. Darüber hinaus kann es Probleme mit Anwendungen aufdecken, die nicht richtig funktionieren. Beides erfordert Fachwissen und Personalzeit, was letztendlich den Migrationsprozess verlängert und die Gesamtkosten erhöht.

OPTIMIERUNG

Anwendungen und Workloads ändern und erweitern sich ständig, ebenso wie die Organisation. Um sicherzustellen, dass Anwendungen trotz dieser Veränderungen weiterhin mit optimaler Effizienz laufen, ist eine ständige Optimierung notwendig. Anwendungen funktionieren möglicherweise nicht mehr, wenn die Optimierung fehlt oder falsch ausgeführt wird, was dazu führen würde, dass der Betrieb der Organisation eingestellt wird. Es wird nicht ersichtlich sein, wie viel es kosten wird, bis es vorbei ist, aber je länger die Reparatur dauert, desto mehr wird es kosten.

Außerbetriebnahme von Cloud-Diensten

Einer der Hauptvorteile von On-Demand-Cloud-Computing mit nutzungsbasierter Bezahlung ist die schnelle und einfache Bereitstellung von Ressourcen. Aber Bequemlichkeit hat ihren Preis. Cloud-Instanzen lassen sich einfach einrichten, aber genauso schnell wieder vergessen. Daher müssen Unternehmen jeden Fall im Auge behalten. Auf diese Weise können ungenutzte Geräte lokalisiert und abgeschaltet werden, und zusätzliche Kosten können vermieden werden.

Den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bewältigung der Migrationskomplexität folgen Probleme im Zusammenhang mit der Gewinnung der richtigen Mitarbeiter mit einer guten Denkweise und Eignung. Damit die Migration die erwarteten Vorteile bringt, sind die richtigen Fähigkeiten erforderlich, ohne die das Projekt möglicherweise völlig hoffnungslos ist. Cloud Computing ist eine Technologie, die Organisationen helfen kann, ihr Potenzial unter angemessenen Bedingungen zu maximieren. Daher ist für viele Organisationen der größte Vorteil von Cloud-Lösungen die einfache und flexible Skalierbarkeit von Diensten.

Da der hybride Ansatz de facto den Maßstab für geschäftliche Agilität gesetzt hat, ist die Diskussion über Cloud Computing vs. Rechenzentren jetzt ein Vorschlag für die Mehrheit der Unternehmen. Die Public Cloud wird weiterhin eine Säule der Hybridarchitektur sein, auch wenn sie möglicherweise nicht für alle Organisationen geeignet ist. Sowohl große als auch kleine Unternehmen können eine Cloud-Strategie entwickeln, die für sie jetzt und in Zukunft funktioniert und gleichzeitig die versprochenen und erwarteten Kosten senkt.

Krzysztof Szabelski

Krzysztof Szabelski ist Head of Technology bei Future Processing, einem führenden Softwareentwicklungsunternehmen mit Sitz in Polen. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der Bereitstellung von Software hat er in verschiedenen Rollen gearbeitet, von der Bereitstellung von Software als Softwareentwickler und Lösungsarchitekt bis hin zu eher organisatorischen und Führungsrollen. Dazu gehört auch, Teil der technischen Beratungs- und Überwachungsabteilung in schnell wachsenden Organisationen zu werden.

In seiner Funktion bei Future Processing ist Krzysztof dafür verantwortlich, die technologischen Fähigkeiten, Arbeitsweisen und Technologiestandards des Unternehmens zu gestalten, um sicherzustellen, dass alle Teams vom Wissens- und Erfahrungsaustausch profitieren können. Darüber hinaus leistet er regelmäßig Beiträge zu einer Reihe branchenbezogener Veröffentlichungen und Softwareentwicklungsveranstaltungen, bietet Schulungen an und organisiert lokale Softwareentwicklungsgemeinschaften mit, darunter Microsoft Azure User Group Poland, Software Craftsmanship Silesia und Gliwice Software BarCamp.

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