Ermöglicht „Farm to Fork“-Effizienz zwischen Supermärkten und Produzenten

Heutzutage sind Verbraucher im gesamten Vereinigten Königreich mit einer Lebenshaltungskostenkrise konfrontiert. Daher sind viele Einzelhändler und Supermärkte bestrebt, ihre Kosten niedrig zu halten, um diese nicht an die Kunden weiterzugeben. Ein Bereich, der für viele Unternehmen zunehmend auf dem Prüfstand steht, ist die Frage, wie die Effizienz der Lieferkette verbessert werden kann. Dies geschieht auf allen Ebenen der Lieferkette – vom „Farm to Fork“. Darüber hinaus stehen Landwirte, Frischwarenproduzenten und Großkonzerne zunehmend unter Druck, ihre Bemühungen zur Rückverfolgbarkeit und Herkunftsverfolgung von Lebensmitteln zu verbessern, da sie den Verkauf und die Verteilung von Waren an Verbraucher verwalten. 

 

Um dies zu fördern, wurden weltweit wirksame Kennzeichnungssysteme geschaffen. Heutzutage liegt die Verantwortung für deren Umsetzung, einschließlich des Etikettendrucks, überwiegend beim Erzeuger oder Lieferanten. Neil Baker, Head of Auto ID Sales für Nordeuropa, BIXOLON Europe GmbH, liefert seine Erkenntnisse darüber, wie Landwirte und Frischwarenlieferanten effektiver mit Supermärkten zusammenarbeiten können, um die Effizienz im gesamten Prozess zu verbessern.

Schutz für Landwirte, Produzenten – und Supermärkte  

Im Jahr 2018 wurden britische Supermärkte vom Grocery Code Adjudicator des Vereinigten Königreichs wegen Profitstreben auf Kosten ihrer Lieferanten unter die Lupe genommen. Berichten zufolge verhängten Supermärkte auf höchster Ebene Geldbußen gegen Lieferanten aus mehreren Gründen, unter anderem wegen Barcodes, die nicht mit ihren eigenen Systemen konform waren. Seitdem ist der UK Grocery Code Adjudicator zum Schutz dieser Hersteller und Lieferanten eingetreten und hat Unternehmen wie Tesco, Asda, Morrisons und Co-Op ermutigt, ihr Verständnis des Groceries Supply Code of Practice (GSCoP) zu verbessern.

Im Jahr 2023 fand in der Downing Street 10 ein britischer Farm-to-Fork-Gipfel statt. Während dieses Gipfeltreffens gab die britische Regierung bekannt, dass 12.5 Millionen Pfund zur Unterstützung von Forschungsprojekten zur Verfügung gestellt werden, die die ökologische Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit in landwirtschaftlichen Betrieben fördern – und eine Arbeitsgruppe gegründet wurde, die Pflanzenzüchter, Lebensmittelhersteller und Einzelhändler zusammenbringen soll, um einen Ansatz zu vereinbaren, der dies ermöglicht Produkte in die Regale der Verbraucher gelangen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass viele Landwirte von einer verfügbaren Zuschussfinanzierung in Höhe von 168 Millionen Pfund profitieren, die Investitionen in Produktivität, Tiergesundheit und Tierschutz sowie die Umwelt unterstützt (Abschnitt 3). Darüber hinaus wurde angekündigt, dass den Landwirten ein gerechterer Preis für ihre Produkte gezahlt werden sollte, und mit dem Landwirtschaftsgesetz 2022 wurden neue Befugnisse eingeführt, um den Sektor weiter zu unterstützen (Abschnitt 4). 

Darüber hinaus hat sie beschlossen, die wichtige Rolle des Groceries Code Adjudicator (GCA) und seine Bemühungen zur Gewährleistung von Fairness in der britischen Lebensmittelversorgungskette weiter zu unterstützen (Abschnitt 4). In dieser Rolle agiert die GCA als unabhängige Regulierungsbehörde, die sicherstellt, dass bestimmte Einzelhändler und Supermärkte ihre Direktlieferanten rechtmäßig und fair behandeln – und gleichzeitig die Einhaltung ihres Verhaltenskodex für die Lebensmittelversorgung sicherstellt. Diese verfolgt viele Ziele und versucht, Abweichungen bei Liefervereinbarungen und Lieferkettenverfahren zu bekämpfen und schnellere und gerechtere Zahlungen für alle sicherzustellen. Obwohl ein großer Teil des Kodex den Lieferanten dient, würden letztendlich doch alle Beteiligten davon profitieren, sich damit vertraut zu machen, da dadurch sichergestellt würde, dass auch alle kohärent agieren.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit ermöglichen

Ein weiterer wichtiger Punkt, den alle Parteien im Rahmen ihrer Bemühungen um eine effektive Zusammenarbeit berücksichtigen müssen, ist die Frage, wie die Effizienz und Transparenz der Lieferkette gewährleistet werden kann, die erforderlich ist, um die Anforderungen an Rückverfolgbarkeit und Nachverfolgung zu erfüllen, die Supermärkte und verschiedene Regierungen heute verlangen. Hier kann die Zusammenarbeit mit Normungsgremien wie GS1 zur Umsetzung der GS1-Standards hilfreich sein. Die Standards, Frameworks und Codierungssysteme von GS1 ermöglichen es Einzelhändlern, Landwirten und Frischwarenlieferanten, alle notwendigen Informationen zu verfolgen und aufzuzeichnen, die eine genaue und digitale Rückverfolgbarkeit ermöglichen. Obwohl sie keine Technologieanbieter sind, stellen sie das Wissen und den Rahmen für die Standardisierung eines funktionierenden Systems bereit.

Stellen Sie sich dieses Szenario vor: Ein Bauer liefert eine Palette Äpfel an eine große Supermarktkette. Im Rahmen seiner Verpflichtung zur effektiven Etikettierung seiner Produkte bringt der Landwirt einen 1D-Code – einen Barcode – auf der Palette an. Dieses Etikett verweist auf eine digitale Backend-Infrastruktur, die wichtige Tracking- und Rückverfolgbarkeitsinformationen über die Herkunft seiner Äpfel enthält. Bei einer effektiven Verknüpfung zwischen Lieferanten – beispielsweise über ein GS1-Framework – wird die Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Lieferkette auf ganzer Linie wirkungsvoll. Landwirte, Frischwarenlieferanten, Einzelhändler und Supermärkte schätzen diesen Wert zunehmend.

Vorausgesetzt, dass das Etikett auf der Palette unbeschädigt und lesbar ist, kann es von Lagermitarbeitern gescannt werden, die sicherstellen können, dass die Palette in die nächste Phase auf ihrem Weg zum Ladenregal übergeht. In jeder Phase werden Etiketten und ihre Barcodes verwendet, um Informationen zu transportieren und zu übermitteln und den Warenfluss zum Regal – und schließlich zum Einkaufskorb des Verbrauchers – zu leiten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die gesamte Wertschöpfungskette ein geeignetes digitales System einführt, das sich an einem bewährten Rahmenwerk orientiert, wie etwa dem von GS1 vorgeschlagenen. 

Herstellung von Etiketten und Barcodes in hoher Qualität

Natürlich liegt es auf der Hand, dass dieser gesamte Prozess für Landwirte, Frischwarenunternehmen und Einzelhändler gleichermaßen von einer geeigneten digitalen Backend-Infrastruktur unterstützt wird – und das alles mit einem wichtigen Barcode. Allerdings nützt es nichts, wenn ein Etikett, auf dem ein Code – sei es ein 1D- oder ein 2D-Code – aufgedruckt ist, nicht von ausreichender Qualität ist. Während die GCA zuvor schlechte Praktiken von Supermärkten bekämpft hat, ist es für alle Beteiligten wichtig, nach operativer Exzellenz zu streben. Für einige Parteien könnte dies eine Verbesserung ihrer Lieferketten-, Verpackungs- und Kennzeichnungsrichtlinien bedeuten, für andere könnte es einfach sein, dass sie sich bei der Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen entlang der Wertschöpfungskette besser mit diesen Richtlinien vertraut machen müssen. Klar ist jedoch, dass es beim Druck von Etiketten durch Lieferanten wichtig ist, dass industrielle Etikettendrucktechnologien qualitativ hochwertige, lesbare Etiketten drucken. Schätzen sie darüber hinaus ihre Verantwortung und die Richtlinien der Supermärkte?

Obwohl es auf dem Markt viele Anbieter von Drucktechnologien gibt, ist es wichtig, hier wirklich über eine langfristige Investition in bewährte Technologie nachzudenken. Oft machen Unternehmen den Fehler, „billig“ einzukaufen. Sie kaufen billige Drucker, billige Medien und billige Verbrauchsmaterialien (z. B. Tinten). Ein solcher Kauf führt häufig zu Geräteausfällen und die Verbrauchsmaterialien sind häufig generell fehlerhaft. Ein besserer Ansatz ist die Zusammenarbeit mit einem Drucktechnologieanbieter, der nachweislich über eine nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung von Beratung und Druckern in diesem Bereich verfügt und für den Frischwaren- oder Lebensmittelsektor konzipiert ist. In der Regel sind industrielle Thermotransfer-Etikettendrucker oft robuster, und Anbieter, die bereits seit mehreren Jahren etabliert sind, bieten einen besseren After-Sales-Support sowie einen schnelleren und kostengünstigeren Zugriff auf Verbrauchsmaterialien. 

Zusammenfassung

Sechs Monate nach dem Gipfeltreffen „Vom Hof ​​auf den Tisch“ erklärte die National Farmers' Union (NFU): „Ich habe den neuen Außenminister aufgefordert, sicherzustellen, dass die Lieferkettenüberprüfungen der Defra in den Bereichen Milchwirtschaft, Gartenbau und Geflügel viel liefern.“ Wir brauchten Verbesserungen im Betrieb, Fairness und Transparenz für alle Landwirte und Erzeuger, damit wir weiterhin das tun können, was wir am besten können: hochwertige, klimafreundliche Lebensmittel für das Land bereitzustellen.“ Auf der Grundlage dieser Aussage und der Arbeit, die die GCA und Gleichgesinnte der GS1 leisten, versuchen alle Parteien, in die richtige Richtung zu gehen, um eine größere Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Lieferkette zu erreichen.

Langfristig kann dies nur gelingen, wenn Landwirte, Frischwarenanbieter, Einzelhändler und Supermärkte besser zusammenarbeiten. Dies muss durch Digitalisierung und effektive industrielle Etikettendrucktechnologie mit Thermotransfer untermauert werden. Offensichtlich spielen auch Etiketten und der Barcode-Druck eine wichtige Rolle. Ohne die richtigen Druckertypen, die wichtige Etiketteninformationen korrekt und in hoher Qualität über die gesamte Wertschöpfungskette drucken und weitergeben, können diese Etiketten diese Aufgabe jedoch nicht erfüllen Kommunikationsaufgabe, die sie erfüllen müssen. Warum sollte man sich die Mühe machen, ein Rahmenwerk für Rückverfolgbarkeit und Lieferkettentransparenz einzurichten, nur um dann im letzten Moment durch einen schlecht gedruckten Barcode enttäuscht zu werden? Durch die Übernahme dieser Lösungen sind die Beteiligten in der gesamten Lieferkette bereit, eine neue Ära der Effizienz und Verantwortlichkeit einzuleiten und die Integrität der „Vom Hof ​​auf den Tisch“-Reise zu wahren.

Neil Baker

Neil Baker ist Head of Auto ID Sales für Nordeuropa, BIXOLON Europe GmbH. BIXOLON ist ein globaler Hersteller von modernen Beleg-, Etiketten- und mobilen Druckern.

Cheltenham MSP ist erster offizieller lokaler Cyberberater

Neil Smith, Geschäftsführer von ReformIT • 23. April 2024

ReformIT, ein Managed IT Service and Security Provider (MSP) mit Sitz in der britischen Cyber-Hauptstadt Cheltenham, ist der erste MSP in der Region, der sowohl als Cyber ​​Advisor als auch als Cyber ​​Essentials-Zertifizierungsstelle akkreditiert wurde. Das Cyber ​​Advisor-Programm wurde vom offiziellen National Cyber ​​Security Center (NCSC) der Regierung und dem ... ins Leben gerufen.

Wie wir die britischen Portfoliogeschäfte von BT modernisieren

Faisal Mahomed • 23. April 2024

Nirgendwo ist der Übergang zu einer digitalisierten Gesellschaft ausgeprägter als die Entwicklung von der traditionellen Telefonzelle zu unseren innovativen digitalen Straßentelefonen. Die Nutzung von Münztelefonen ist seit Ende der 1990er/2000er Jahre massiv zurückgegangen, wobei Geräte und Smartphones nicht nur den Kommunikationszugang, sondern auch die zentralen Community-Punkte ersetzt haben, für die die Münztelefone einst standen. Unser...

Wie wir die britischen Portfoliogeschäfte von BT modernisieren

Faisal Mahomed • 23. April 2024

Nirgendwo ist der Übergang zu einer digitalisierten Gesellschaft ausgeprägter als die Entwicklung von der traditionellen Telefonzelle zu unseren innovativen digitalen Straßentelefonen. Die Nutzung von Münztelefonen ist seit Ende der 1990er/2000er Jahre massiv zurückgegangen, wobei Geräte und Smartphones nicht nur den Kommunikationszugang, sondern auch die zentralen Community-Punkte ersetzt haben, für die die Münztelefone einst standen. Unser...

Was ist eine User Journey?

Erin Lanahan • 19. April 2024

User Journey Mapping ist der Kompass, der Unternehmen zu kundenorientiertem Erfolg führt. Durch die sorgfältige Verfolgung der Schritte, die Benutzer bei der Interaktion mit Produkten oder Dienstleistungen unternehmen, erhalten Unternehmen tiefgreifende Einblicke in die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Benutzer. Das Verständnis der Emotionen und Vorlieben der Benutzer an jedem Berührungspunkt ermöglicht die Schaffung maßgeschneiderter Erlebnisse, die tiefe Resonanz finden. Durch strategische Segmentierung, personengesteuertes Design,...

Von Schatten-IT zu Schatten-KI

Markus Molyneux • 16. April 2024

Mark Molyneux, EMEA CTO von Cohesity, erklärt, welche Herausforderungen diese Entwicklung mit sich bringt und warum Unternehmen bei aller Begeisterung nicht alte Fehler aus der frühen Cloud-Ära wiederholen sollten.

Behebung des IT-Debakels im öffentlichen Sektor

Markus Grindey • 11. April 2024

Die IT-Dienste des öffentlichen Sektors sind nicht mehr zweckdienlich. Ständige Sicherheitsverletzungen. Inakzeptable Ausfallzeiten. Endemische Überausgaben. Verzögerungen bei wichtigen Serviceinnovationen, die die Kosten senken und das Erlebnis der Bürger verbessern würden.

Das Beste aus der Technik trifft sich im Mai auf der VivaTech

Viva Technologie • 10. April 2024

Als wahrer Treffpunkt für Wirtschaft und Innovation verspricht die VivaTech einmal mehr zu zeigen, warum sie zu einem unverzichtbaren Termin im internationalen Geschäftskalender geworden ist. Mit seiner wachsenden globalen Reichweite und dem Schwerpunkt auf entscheidenden Themen wie KI, nachhaltige Technologie und Mobilität ist VivaTech die erste Adresse für die Entschlüsselung aufkommender Trends und die Bewertung ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen.

Warum OEMs die digitale Transformation vorantreiben müssen

James Smith und Chris Hanson • 04. April 2024

James Smith, Head of Client Services, und Chris Hanson, Head of Data bei One Nexus, erklären, warum es für OEMs von entscheidender Bedeutung ist, ihre Händlernetzwerke mit Informationen auszustatten, um neue Einnahmequellen zu erschließen und gleichzeitig die Kundenbeziehungen zu stärken, die zur Aufrechterhaltung der Loyalität erforderlich sind sich schnell verändernder Markt.