Die Vermögensverwaltungsbranche ist mit KI-Technologien führend

Stuart Robson, Business Analyst für Finanzdienstleistungen, Zukünftige Arbeitskräfte, untersucht, wie die neuesten KI-Technologien die Vermögensverwaltungsbranche verändern.

Der britische Vermögensverwaltungssektor ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen und verwaltet Vermögenswerte in Höhe von rund 948 Mrd. £, was etwa 46 % des britischen BIP entspricht. Bei einer so riesigen Branche ist es nicht verwunderlich, dass Finanzinstitute und Vermögensverwaltungsfirmen die neuesten KI-Technologien frühzeitig einsetzen möchten. 

Die Vermögensverwaltung ist eine datenreiche Branche, die sich traditionell stark auf menschliche Datenerneuerungsprozesse verlässt. Viele tausend Personenstunden werden in diesen Firmen jährlich für sich wiederholende, alltägliche Dateneingabeaufgaben und einfache Datenabfragen und -bereinigungen aufgewendet. Daten können sich auf Kunden oder Märkte beziehen, und die intelligente Nutzung der beiden Quellen ist ein Prinzip des Geschäftsmodells der Vermögensverwaltung. Aber die neuesten Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) werden dieses Modell verändern. 

Wie viele andere Organisationen haben Vermögensverwaltungsfirmen oft eine getrennte Struktur (abgesehen von den Bereichen, die aufgrund von Finanzvorschriften getrennt werden müssen). Und mit Finanzen Da es sich um ein so breites und tiefes Feld handelt, bauen die Mitarbeiter ihre Erfahrung auf oder spezialisieren sich auf Teilbereiche. Diese Aufteilung gilt auch für die Nischen-Legacy-Anwendungen, die in Unternehmen verwendet werden und sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Beispielsweise kann eine Anwendung vom Leistungsteam zur Berechnung von Portfoliorenditen und eine andere vom Kundenberichtsteam zur Erstellung von Berichten mit Informationen zu diesen Renditen verwendet werden. 

Obwohl verständlich, bedeuten diese Silos, dass die Systeme oft nicht interagieren und inkompatible Datenformate verwenden. So werden Mitarbeiter zum Vermittler, der Daten zwischen Systemen manuell dupliziert, was ineffizient ist und zu menschlichen Fehlern führt. Oftmals ist dann weitere manuelle Arbeit erforderlich, um Fehler zu korrigieren. Kundenfristen werden nicht eingehalten und SLAs verletzt, was zu sofortigen finanziellen Verlusten oder Strafen für die Vermögensverwaltungsfirma führt. 

Wie kann KI also helfen? Die größten Zuwächse sind im Bereich der intelligenten Automatisierung zu erzielen. Technologien wie Robotic Process Automation (RPA), Process Mining, Konversations-KI und automatisierte Entscheidungsfindung können echte Ergebnisverbesserungen liefern. 

RPA-Software kann verwendet werden, um Altsysteme zu transformieren, ohne sie zu ersetzen oder neu zu entwickeln. Die neuesten Zero-Code-Tools für maschinelles Lernen bedeuten, dass eine Person ohne Programmierkenntnisse einen Software-Roboter bauen und ihm beibringen kann, einfache Aufgaben zu erledigen. Sie können in die Rolle von Data Scientists schlüpfen, um auch komplexe Prozesse zu automatisieren. Beispielsweise kann ein Software-Roboter Leistungsrückmeldungen aus einer Anwendung lesen und sie fehlerfrei in die Client-Berichtsanwendung eingeben. Dies führt nicht nur zu massiven Zeiteinsparungen und verbessert die betriebliche Effizienz, sondern befreit die Mitarbeiter auch von sich wiederholenden Aufgaben, die sie nicht gerne auf strategischere Arbeiten konzentrieren. 

Auch Kommunikations-Mining-Tools werden die Branche revolutionieren. Die Deep-Learning-Technologie kann jetzt unstrukturierte Kommunikation (E-Mails, Anrufe, Chats, Notizen) in Echtzeit in strukturierte Daten umwandeln. Dies geschieht durch die Verwendung von unüberwachten Lernalgorithmen auf einer Quelle unstrukturierter Daten, z. B. einem E-Mail-Posteingang. Diese erstellen dann Cluster ähnlicher Mitteilungen (in diesem Beispiel E-Mails), die dem Benutzer präsentiert werden. Die Software gruppiert geschickt E-Mails, von denen sie glaubt, dass sie dasselbe betreffen. Anschließend wird der Benutzer aufgefordert, den Cluster zu kennzeichnen, um zu erfahren, welche Konversation diese E-Mails abdecken. Das Tool wird dann weitere Beispiele präsentieren, die bestätigt werden müssen, und sein Lernen kontinuierlich weiterentwickeln. 

Mit maschinellem Lernen kann der Benutzer auch Datenpunkte in E-Mails kennzeichnen, indem er einfach eine Entität markiert und ihr einen Namen gibt. Hier werden Automatisierungsmöglichkeiten erschlossen. Benutzer können die Tools für maschinelles Lernen schulen, um zu erkennen, wie ein Sedol, eine ISIN, eine Bruttorendite oder eine Nettorendite im Text einer E-Mail aussieht. Firmenname, Kundenname, Fondsname und mehr. Das Tool findet dann die Nuancen jeder Entität, um sie dem Benutzer zur Bestätigung oder Korrektur vorzulegen. 

IT-Anfragen sind ein weiterer Bereich, in dem KI Unternehmen dabei helfen kann, enorme Effizienzsteigerungen zu erzielen. Anhand von Metadaten aus dem Communications Mining können Vermögensverwaltungsfirmen erkennen, wo die Automatisierungsvorteile am besten realisiert werden können. Beispielsweise bezieht sich ein hohes Volumen an IT-Anfragen auf die Einarbeitung neuer Kunden und neuer Mitarbeiter. Ein Produkt für maschinelles Lernen kann darauf trainiert werden, eine Onboarding-Anfrage zu verstehen, die in das IT-Postfach eingeht, und relevante Elemente zu erkennen und auszuwählen.  

Mithilfe von RPA-Robotern kommunizieren sie dann mit relevanten Teams und Systemen und richten den Client oder Mitarbeiter korrekt ein. Der gesamte Prozess kann mit einem geeigneten Workflow-Tool automatisiert werden, das verwaltet, wie und von wem jeder Prozess abgewickelt wird. 

KI kann die Arbeitsweise der Vermögensverwaltungsbranche verändern, indem sie die für alltägliche, sich wiederholende Aufgaben aufgewendeten Personenstunden reduziert. Als hart umkämpfte Branche werden Unternehmen, die sich für KI einsetzen, einen Wettbewerbsvorteil behalten, indem sie Effizienz und Kundenservice verbessern. 

Mithilfe von RPA kommunizieren Roboter dann mit relevanten Teams und Systemen und richten den Client oder Arbeiter korrekt ein. Der gesamte Prozess kann mit einem geeigneten Workflow-Tool automatisiert werden, das verwaltet, wie und von wem jeder Prozess abgewickelt wird. 

Für die Vermögensverwaltungsbranche, die so viele Arbeitsstunden mit alltäglichen, sich wiederholenden Aufgaben verbringt, könnte KI ihre Arbeitsweise verändern. Als hart umkämpfte Branche werden Unternehmen, die sich für KI einsetzen, einen Wettbewerbsvorteil behalten, indem sie Effizienz und Kundenservice verbessern. 

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Über Future WorkForce 

Future WorkForce ist ein Beratungsunternehmen für intelligente Automatisierung mit über fünf Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Bereitstellung schneller und skalierbarer intelligenter Automatisierungslösungen, die es Unternehmen ermöglichen, Effizienzverbesserungen voranzutreiben, die Produktivität zu steigern und Innovationen bei der Belegschaft voranzutreiben. Seit 2017 ist Future WorkForce ein UiPath-Systemintegrator und vertrauenswürdiger GOLD-Partner, der über 200 Automatisierungsprojekte durchgeführt hat. Zu den Kunden mit Hauptsitz in Bukarest, Rumänien, gehören die Vienna Insurance Group, BCR Erste Bank, Euler Hermes, SEPHORA, Garrett, SNC Lavalin, Deloitte Romania, Orange, Telekom (eine Tochtergesellschaft von T-Mobile) und die National Bank of Romania. 

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Lukas Konrad

Technologie- und Marketing-Enthusiast

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