Optimierung der landwirtschaftlichen Leistung und Produktion durch Datenaustausch

Simon Field, Field CTO von Snowflake, befasst sich mit der Frage, wie der Datenaustausch dazu beitragen kann, die Effizienz der Agrarindustrie zu verbessern.

Die Agrarindustrie wird dank des Potenzials technologischer Innovationen wie Cloud und Internet der Dinge (IoT) in eine neue Ära der Effizienz eintreten. Da fast jeder Prozess innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion heute Daten produziert, gibt es ein echtes Potenzial, Landwirten dabei zu helfen, in die Zukunft der Landwirtschaft einzusteigen und ihre Lebensgrundlagen bei der Bewältigung globaler Probleme zu verändern.

Zu den Herausforderungen, denen landwirtschaftliche Organisationen gegenüberstehen, gehören eine wachsende Weltbevölkerung und der zunehmende Druck aufgrund von Land-, Wasser- und Energieknappheit. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen prognostiziert, dass die Weltbevölkerung bis 8 2025 Milliarden Menschen und bis 9.6 2050 Milliarden erreichen wird. Um mit dieser wachsenden Nachfrage Schritt halten zu können, muss die Nahrungsmittelproduktion bis 70 um bis zu 2050 % steigen.

Das Erfordernis einer gesteigerten Produktion in Verbindung mit Ressourcenbeschränkungen bedeutet, dass die Landwirtschaft so effizient wie möglich arbeiten muss, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Dieser Druck macht es für landwirtschaftliche Landwirte lebenswichtig, jederzeit über verlässliche Informationen zu verfügen, auf die sie ihre Entscheidungen stützen können. Glücklicherweise tragen datenangereicherte Technologien dazu bei, diese Nachfrage zu befriedigen und eine digital optimierte Industrie voranzutreiben.

Intelligente Entscheidungsfindung

Landwirte haben jetzt die Möglichkeit, dank der schieren Menge an Daten, die zu jedem Zeitpunkt generiert werden, eine datenorientierte Landwirtschaft zu entwickeln. Diese Datensammlung muss jedoch mit einer genauen Sammlung und Analyse abgeglichen werden, um besser zu verstehen, was auf einem landwirtschaftlichen Betrieb vor sich geht. Mit dem Aufkommen von Echtzeitdaten, die minutengenaue Aktualisierungen im Agrarsektor liefern können, ist es für Landwirte wichtiger denn je, die Vorteile der Technologie zu nutzen.

Auf dem Weg der landwirtschaftlichen Produktion gibt es Tausende von Berührungspunkten, die für die Datenerfassung und -interpretation reif sind. Von der Aussaat und Aussaat von Feldfrüchten bis hin zur Ernte und Verteilung werden bei jedem Schritt Daten generiert. Erfolgreiche landwirtschaftliche Organisationen können die enormen Mengen an verfügbarer Intelligenz auf die gleiche Weise nutzen und implementieren, wie es andere Branchen tun. In der Bekleidungsproduktion ist es beispielsweise üblich, Daten über Verbraucherausgaben, Materialverfügbarkeit und Vertriebsmöglichkeiten zu nutzen. Einzelhändler können dann durch sicheren Datenaustausch mit externen Partnern wie der Lieferkette einen offenen Dialog fördern und besser informiert sein, um dem Einzelhändler zu helfen, Prozesse zu verbessern und seinen Kunden bessere Erfahrungen zu bieten.


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Die Nachahmung dieses Modells durch landwirtschaftliche Organisationen würde eine stärker vernetzte Industrie schaffen und sowohl die Produktivität als auch die Effizienz steigern. Durch die Nutzung der vielfältigen Datenquellen, die im Produktionsprozess entstehen, wird es möglich, Daten auf granularer Ebene zu analysieren – in dem Maße, wie wir jeden Liter Wasser und jedes Weizenkorn optimieren können. Dies kann Wetter, potenziellen Ertrag, PH-Werte, Erntezyklen berücksichtigen und in Kombination mit einer Vielzahl quantifizierbarer gemeinsamer Daten über das breitere Geschäftsökosystem weitere Informationen zu landwirtschaftlichen Prozessen liefern.

Durch die Leistungsfähigkeit von Cloud Computing können wir skalierbare verteilte Systeme verwenden, um mit großen Datenmengen umzugehen und diese auf die effizienteste Weise auf globaler Ebene verfügbar zu machen. Durch die Nutzung von Cloud-Infrastrukturen werden Landwirte und Mitarbeiter des Agrarsektors ihre Nutzung von Daten in einem Umfang verbessern, der zuvor nicht möglich war.

Verbindung der Produktion mit der Verbrauchernachfrage

Moderne Datenfreigabe ermöglicht eine schnelle, kostengünstige und sichere Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb einer Organisation, indem Datennutzern Echtzeitzugriff auf Daten ermöglicht wird. Landwirtschaftliche Organisationen arbeiten in Produktions- und Verbrauchsökosystemen, die unabhängig voneinander arbeiten, aber ständig miteinander interagieren. Daher ist die gemeinsame Nutzung von Informationssystemen unerlässlich und kann durch die gemeinsame Nutzung von Cloud-Daten optimiert werden. 

Dadurch wird der Datenaustausch im landwirtschaftlichen Kontext in dem Maße informierter und komplexer, in dem wir sehen, dass Farmen in Indien mehr Jackfruit anbauen, basierend auf der westlichen Nachfrage nach veganen Superfoods, nachhaltiger Anbaugesetzgebung und dem Wunsch der Verbraucher nach vegetarischen Alternativen.

Mit einem einheitlichen und konzertierten Ziel, globale Klimaprobleme in der Agrarindustrie anzugehen, verstärkt es nur den Wunsch nach einem offeneren und gemeinsam genutzten Datenökosystem. Die gesammelten Daten werden es den Landwirten ermöglichen, ihre eigene Leistung mit anderen zu vergleichen, Verbesserungen voranzutreiben und branchenweit Best Practices zu definieren.

Sich entwickelnde Anforderungen

Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich für Landwirte bereits bemerkbar. Die Europäische Umweltagentur stellt fest, dass wärmere Lufttemperaturen die Länge der Vegetationsperioden beeinflusst haben und Temperaturänderungen die Vermehrung und Ausbreitung einiger Arten wie Insekten oder Krankheiten beeinflussen können. All diese Änderungen bergen die Möglichkeit, die Ernteerträge zu beeinflussen, was die Bedeutung der gemeinsamen Datenkommunikation erhöht.

Diese Interkonnektivität wird nur dank des steigenden Bewusstseins für die Vorteile einer Umstellung auf eine automatisierte und intelligente Entscheidungsfindung und -verwaltung gefördert. Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung ist die Verfügbarkeit von Cloud-Infrastrukturen, auf denen Modelle der künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens (ML) aufbauen können.

Das Agrartechnologieunternehmen Indigo AG zeigt dies anhand des Einsatzes von KI und ML auf Saatgutbehandlungen, die die Gesundheit einer Pflanze optimieren, um den Ertrag zu steigern. Ziel ist es, natürliche Mikrobiologie und Technologie zu nutzen, um die Nachhaltigkeit, die Gewinne für die Erzeuger und die Gesundheit der Verbraucher zu verbessern.

Diese Daten, die von seinem Cloud Data Warehouse unterstützt werden, werden dann in den Indigo Marketplace eingespeist, der als landwirtschaftliches Äquivalent zu eBay oder Amazon fungiert. Es verbindet Erzeuger mit Käufern, die möchten, dass die von ihnen gekauften Zutaten auf Bestellung mit genauen Spezifikationen erhältlich sind. Dies reduziert Inkonsistenzen und hilft den Landwirten, dank Datenaustauschmodellen sowohl den Ertrag als auch den Preis besser vorherzusehen. 

Um die Nachfrage der wachsenden Bevölkerung und des Klimawandels weiterhin zu decken, muss die Agrarindustrie im Einklang und nicht isoliert arbeiten. Technologie, die größtenteils von der Cloud angetrieben wird, entwickelt sich schnell zum zentralen Zahnrad, um diese Transformation zu ermöglichen, aber die Menschen müssen sich ihrer Vorteile bei der Transformation des Sektors bewusster werden.

Eine fundierte Entscheidungsfindung dank eines Datenaustauschsystems, bei dem die Kommunikation sowohl intern als auch extern nahtlos wird, wird die Landwirtschaft in ein vernetztes und zukunftsorientiertes System verwandeln.


Simon Feld

Simon ist Field CTO bei Snowflake Computing und unterstützt Unternehmen dabei, den Wert zu maximieren, den sie aus ihren Daten ziehen können.

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