IBM richtet neues Cybersicherheitszentrum für US-Bundeskunden ein

Das Center for Government Cybersecurity von IBM wird Behörden dabei helfen, mit aktuellen und zukünftigen Bedrohungen umzugehen.

IBM gab heute bekannt, dass es das IBM Center for Government Cybersecurity gründet, eine kollaborative Umgebung, die sich darauf konzentriert, Bundesbehörden bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Cybersicherheitsbedrohungen zu unterstützen. Das Zentrum wird Veranstaltungen und Schulungen ermöglichen und dabei auf die Cybersicherheitsexpertise von IBM aus der Bereitstellung von Software und Managed Services für über 17,500 Sicherheitskunden weltweit zurückgreifen. In Zusammenarbeit mit einer Gruppe interner IBM-Experten und externer Berater, darunter ehemalige Regierungsbeamte mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Cybersicherheit, wird das Zentrum IBM-Technologie nutzen und Workshops veranstalten, die sich auf Prioritäten wie Zero-Trust-Frameworks und Cloud-Sicherheit konzentrieren, ergänzt durch den Zugang zu IBM Research Labs, um gemeinsam an der Zukunft der Verschlüsselung zu arbeiten.

Wie jüngste Bedrohungen wie SolarWinds und der Ransomware-Angriff Colonial Pipeline auf kritische Infrastrukturen gezeigt haben, hat sich die Bedrohungslandschaft von der digitalen Welt in die physische Welt verlagert. Tatsächlich ergab der IBM Security X-Force Threat Intelligence Index 2021, dass Ransomware 33 % der Angriffe auf Regierungsorganisationen im Jahr 2020 ausmachte. Da die US-Bundesregierung ihre Investitionen in die Hybrid Cloud vorantreibt, sollten sich neue Ansätze für die Cybersicherheit auf den Schutz beider konzentrieren Systeme und Daten – egal wo sie sich befinden – entweder vor Ort, in der Cloud oder am Rand.

Das IBM Center for Government Cybersecurity wird in den Büros von IBM in der Innenstadt von Washington DC untergebracht. Die neue Einrichtung wird über gesicherte Laborräume verfügen, in denen Regierungskunden an einzigartigen Lösungen für fortschrittliche Sicherheitsbedrohungen zusammenarbeiten können, indem sie Erkenntnisse aus Demos von IBM-Technologien und -Diensten nutzen. Zunächst wird IBM virtuelle Sitzungen durchführen, um allen Herausforderungen bei persönlichen Treffen gerecht zu werden und Engagements an Kundenstandorten vor Ort durchzuführen.

„IBM engagiert sich dafür, unsere Kunden der US-Bundesregierung dabei zu unterstützen, die Anforderungen an die Modernisierung der Cybersicherheit zu erfüllen – sowohl für aktuelle als auch für zukünftige Bedrohungen“, sagte Stephen LaFleche, General Manager Public and Federal Market, IBM. „Hybride Cloud-Umgebungen können die Möglichkeit bieten, neue Technologien und Techniken wie ein Zero-Trust-Framework und fortschrittliche Verschlüsselung zu implementieren – und gleichzeitig dazu beitragen, die Regierung zugänglicher und einfacher für die Bürger zu machen. Diese Techniken werden auch in anderen stark regulierten Branchen wie Finanzdienstleistungen, Telekommunikation und Gesundheitswesen angewendet.“ 

Zentrum zur Erforschung aktueller und zukünftiger Bedrohungen

Ein zentrales Ziel des IBM Center for Government Cybersecurity ist es, über Workshops Zugang zu Informationen über Cybersicherheitstechnologien zu bieten, die IBM im öffentlichen und privaten Sektor einsetzt, und zu Sicherheitsinnovationen, die in IBM Forschungslabors entwickelt werden. Zu den ersten Beispielen für Sitzungen, die IBM durchführen wird, gehören:

  • Anpassung an eine Zero-Trust-Welt – Untersuchung der einzigartigen Implementierungsanforderungen für Regierungen, um die Kernprinzipien von Zero Trust anzuwenden: Zugang mit geringsten Privilegien; vertraue nie, verifiziere immer; und gehe von einem Verstoß aus. IBM wird Blaupausen aus erfolgreichen Implementierungen im öffentlichen und privaten Sektor nutzen, um Behörden bei der Planung ihrer Zero-Trust-Reise zu unterstützen. In der Sitzung werden vier Initiativen untersucht, darunter die Sicherung der Hybrid- und Remote-Belegschaft, die Verringerung des Risikos von Insider-Bedrohungen, der Schutz der Hybrid-Cloud und die Wahrung der Privatsphäre der Kunden. Als Teil des Zentrums kann IBM die Fähigkeiten von IBM Cloud Pak for Security demonstrieren, um die Orchestrierung von Zero-Trust-Ansätzen zu unterstützen. Kunden können auch am IBM Zero Trust Acceleration Workshop teilnehmen, um bei der Bewältigung neu aufkommender Anforderungen für einen Zero-Trust-Ansatz bei US-Bundesbehörden zu helfen – mit zusätzlichem Fachwissen durch Partnerschaften wie Zscaler und Illumio.
     
  • Hybride Cloud-Sicherheitsherausforderungen für die Datenübertragbarkeit – Ein Teil der Anpassung von Zero-Trust-Modellen stört das Architekturdesign für IT-Systeme. Behörden, die Multi-Cloud- und Multi-Tenant-Umgebungen verwenden, möchten möglicherweise ihre Anwendungen sicher modernisieren und Daten zwischen lokalen und Cloud-Umgebungen verschieben. Im Rahmen dieses Workshops können IBM Security-Architekten die Verwendung von vertrauenswürdigen Ausführungsumgebungen, Containern und offenen Standards als Referenzpunkt für zukünftige Hybrid-Cloud-Designs über IBM Security Services for Cloud demonstrieren. IBM hilft Kunden auch dabei, Daten in hybriden Umgebungen vor aktuellen Bedrohungen zu schützen. Beispielsweise sind IBM Services und Technologien darauf ausgelegt, das höchste verfügbare Niveau an kryptografischem Schlüsselverschlüsselungsschutz aufrechtzuerhalten, um zum Schutz vorhandener Daten in der Cloud1 beizutragen und sich auf zukünftige Bedrohungen vorzubereiten, die sich mit Fortschritten im Quantencomputing entwickeln könnten. 
     
  • Die Zukunft der Kryptografie – Da moderne kryptografische Techniken durch Fortschritte in der Computertechnik bedroht sind, erweitert IBM Research seine Härtung dieser wesentlichen Technologie. IBM hat derzeit mehrere quantensichere Kryptografiestandards mit NIST in Erwägung gezogen und ist führend darin, Daten nutzbar zu machen, während sie durch Fully Homomorphic Encryption (FHE) und Confidential Computing verschlüsselt sind. Als Teil dieses Workshops können IBM Forscher den Teams der US-Bundesbehörden dabei helfen, die Auswirkungen der Technologie auf Architekturen und Sicherheitsprotokolle der nächsten Generation zu verstehen. IBM Z hilft Behörden, sich vor Bedrohungen zu schützen und darauf zu reagieren, mit Technologien wie Verschlüsselung überall für gespeicherte und übertragene Daten zum Schutz vor Datenverlust oder -beschädigung.

Fachwissen Verfügbar über IBM Center

Die IBM Center for Government Cybersecurity Advisory Group bringt ehemalige Führungskräfte des öffentlichen Sektors und Experten des privaten Sektors zusammen, um US-Bundeskunden zu historischen Herausforderungen zu beraten und bei der Bewertung von Best Practices für die Navigation durch aktuelle und zukünftige Vorschriften und Verordnungen zu helfen. Der Zugang zur Beratungsgruppe wird über Vor-Ort- und virtuelle Konferenzen und Einzelgespräche ermöglicht. Die Center Advisory Group wird außerdem Vordenker und Forschungsergebnisse zu Fragen und Lösungen der Cybersicherheit veröffentlichen.

Zu den Mitgliedern der Beratungsgruppe gehören:

  • Tony Scott – Ehemaliger Chief Information Officer der USA
  • Curt Dukes – Ehemaliger Leiter für Informationssicherheit/Cybersicherheit bei der NSA
  • Kiersten Todt – Ehemaliger Berater für Cybersicherheit von Präsident Obama
  • Margaret Graves – Ehemalige stellvertretende Bundes-CIO und stellvertretende DHS-CIO
  • Daniel Chenok – Ehemaliger Niederlassungsleiter von OMB
  • Brian Dravis, Generalmajor (ret) – Ehemaliger Direktor Joint Service Provider DISA, DOD
  • Terry Halvorsen – Ehemaliger DOD CIO, DON CIO und Deputy Commander Network Warfare Command

WEITERLESEN:

Die weltbekannte Forschungsorganisation IBM Security X-Force wird auch über Center-Veranstaltungen verfügbar sein. IBM Security X-Force überwacht täglich mehr als 150 Milliarden Sicherheitsereignisse in mehr als 130 Ländern. Für US-Bundeskunden, die über das Zentrum engagiert werden, wird ein frühzeitiger Zugang zu Forschungsergebnissen von X-Force verfügbar sein.

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Lukas Konrad

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