Verbesserung der Cybersicherheit in der Medizinbranche
Bislang bleibt die Cybersicherheit die gewaltigste Herausforderung, der sich die Gesundheitsbranche gegenübersieht, und wird jeden Tag größer. Laut Becker's Hospital Review kosten jedes Jahr Datenschutzverletzungen die Gesundheitsbranche bis zu 5.6 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Year in Review stellt außerdem fest, dass allein im Jahr 2016 durchschnittlich mindestens eine Verletzung von Gesundheitsdaten pro Tag gemeldet wurde, was sich letztendlich auf bis zu 27 Millionen Patientenakten auswirkte. Jetzt ist das groß!
Noch alarmierender ist die Tatsache, dass es immer schwieriger wird, diese Cybersicherheitsrisiken zu identifizieren, zu verhindern und zu mindern. Laut einem von der Workgroup for Electronic Data Interchange (WEDI) veröffentlichten Whitepaper ist der Hauptfaktor, der hier verantwortlich gemacht werden muss, die erhebliche und chronische Unterinvestition in die Cybersicherheit, die zu einer hohen Anfälligkeit für Cyberangriffe und sehr geringen Fähigkeiten zu deren Erkennung und Abwehr geführt hat . Und während Cyberkriminelle eine bestimmte Gesundheitsorganisation in nur wenigen Sekunden hacken können, dauert es mehr als oft Wochen und sogar Monate, um die Verletzung zu entdecken. Und bis dahin ist der angerichtete Schaden so massiv und schwerwiegend, dass eine Umkehrung technisch unmöglich ist. Darüber hinaus sind die Cybersicherheitsabteilungen des Gesundheitswesens mit der schnellen Einführung von HER und mobilen Geräten sehr anfällig für Versehen geworden, die böswillige Hacker unbeabsichtigt an Bord locken.
Die häufigsten Cybersicherheitsherausforderungen im Gesundheitswesen
Zahlreiche Untersuchungsberichte zu Datenschutzverletzungen haben eine Vielzahl von Schwachstellen identifiziert, mit denen alle Gesundheitsorganisationen konfrontiert sind und die bei der Entwicklung von Datenmanagement- und Risikominderungsstrategien besondere Aufmerksamkeit verdienen:
- Malware und Ransomware – Malware und Ransomware werden hauptsächlich von Cyberkriminellen verwendet, um die Opfergeräte, Server und manchmal das gesamte Netzwerk vollständig herunterzufahren. In einigen Fällen wird dann Lösegeld verlangt, um die Verschlüsselung zu beheben.
- Cloud-Bedrohungen – Da ein Großteil der Gesundheitsinformationen von Patienten in der Cloud gespeichert ist, kann eine unzureichende Verschlüsselung dieser Daten zu einer potenziellen Schwachstelle für die Cybersicherheit werden.
- Phishing-Angriffe – Massen-E-Mails werden von scheinbar seriösen Quellen verschickt, um sensible Informationen von den Benutzern zu erfassen, die dann von Cyberkriminellen missbraucht werden.
- Blinde Flecken bei der Verschlüsselung – So wichtig Verschlüsselung für den Datenschutz ist, so sehr neigt sie dazu, blinde Flecken zu schaffen, in denen sich Hacker vor den Erkennungstools verstecken können.
- Irreführende Webseiten – Gefälschte Websites wurden von Cyberkriminellen mit Adressen erstellt, die den seriösen Originalseiten ähneln. Manchmal ersetzen sie einfach .com durch .gov, was eine sehr unkluge Illusion verbreitet, dass beide Websites gleich sind.
- Mitarbeiterfehler – Abgesehen von all den technologiebezogenen Bedenken können Mitarbeiter manchmal auch die Gesundheitsorganisation und relevante Daten durch Fehler wie unverschlüsselte Geräte, schwache Passwörter und andere Compliance-Verstöße angreifbar machen.
- Medizinische Geräte für Patienten – Medizinische Geräte, die eine Verbindung zu externen Systemen erfordern, wie z. B. Herzschrittmacher, die mit dem Internet verbunden werden müssen, sind ebenfalls ernsthaften Schwachstellen für Datendiebstahl ausgesetzt. Präventive Sicherheitsmaßnahmen wurden von der FDA vor der Installation solcher Geräte angeordnet.
Verbesserung der Cybersicherheit im Gesundheitswesen
Die Verbesserung der Cybersicherheit in der Gesundheitsbranche ist daher unerlässlich geworden, um die Branche insgesamt zu erhalten und die Patientenzufriedenheit aufrechtzuerhalten.
Risk Assessment
Das wichtigste Unterfangen zur Verbesserung der Cybersicherheit ist die Durchführung einer angemessenen Risikobewertung für die jeweilige Praxis. Dies sollte Bedenken wie Datenverlust durch Hardwarefehler oder Softwarefehler, vorsätzlichen Diebstahl oder Datenbeschädigung durch Mitarbeiter, versehentliches Anzeigen vertraulicher Daten, aktive Hackerversuche zur Infiltration der Netzwerksicherheit einschließlich DDOS-Angriffen zum Absturz der Server usw. ansprechen. Der Hauptzweck dieser Aktivität besteht darin, proaktiv auf alle möglichen Risiken einzugehen, die mit der Praxis verbunden sein könnten. Es wird auch die gebührende Rechenschaftspflicht zuweisen. Darüber hinaus müssen die implementierten Richtlinien auch Notfallpläne enthalten, die die Konsequenzen im Falle eines Verstoßes skizzieren.
Alltägliche gängige Praktiken
Es gibt bestimmte alltägliche gängige Praktiken, die erforderlich sind, um den Cybersicherheitsprozess zu rationalisieren und ihn zu einem fortlaufenden Prozess zu machen. Dazu gehören Aktivitäten wie das Sicherstellen starker Passwörter und das regelmäßige Ändern von Passwörtern, das Deaktivieren unnötiger Konten, das Verhindern nicht autorisierter Softwareinstallationen, das Entfernen unnötiger Software und Browser-Plug-ins, das Einschränken des Zugriffs auf zweifelhafte Websites und das Einschränken des Zugriffs auf physische Ports. Darüber hinaus muss unbedingt beachtet werden, dass die Zeiten vorbei sind, in denen IT-Administratoren blindlings Reputation als Garantie für Qualität angenommen haben. In den heutigen unsicheren Zeiten ist es äußerst wichtig, gründliche Recherchen durchzuführen, bevor Sie eine wichtige Entscheidung treffen, denn Sicherheit geht vor.
Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung
Laufende Aus- und Weiterbildung des Personals ist oft die vergessene Komponente der Cybersicherheit. Praxen müssen unbedingt in die Schulung ihres medizinischen Personals über Sicherheitsprotokolle am Arbeitsplatz, Datenschutzpraktiken und vor allem die Bedeutung des Schutzes vertraulicher Patientendaten investieren. Regelmäßige Schulungen ermöglichen es ihnen, schnell zu reagieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, wenn etwas schief geht.
Notfallplanung
Obwohl es unvermeidlich ist, 100 % Sicherheit zu gewährleisten, ist es immer ratsam, einen umfassenden Backup-Plan zu entwickeln und zu dokumentieren. Dies ist im Wesentlichen Teil der Katastrophenplanung, die sowohl eine gründliche Bewertung darüber umfassen sollte, welche Informationen gesichert werden müssen und wie, als auch welche Verfahren zur Wiederherstellung von Sicherungskopien eingerichtet werden müssen. Interessanterweise enthalten viele Gesundheitsmanagementlösungen jetzt Datenarchivierungslösungen, die mit aktualisiert werden Software für elektronische Patientenakten Offsite in der Cloud gespeichert.
Beschränken Sie den physischen Zugriff
Neben dem Datenschutz durch Verschlüsselung und die Einrichtung anderer Sicherheitsprotokolle muss der physische Zugriff auf Geräte mit elektronischen Gesundheitsinformationen auf autorisierten Zugriff beschränkt sein. Sie müssen verstehen, dass Daten nicht nur durch Netzwerkverletzungen gestohlen werden, sondern auch durch Diebstahl von Geräten mit kritischen Informationen. Der Verlust von Laptops, Festplatten, Flash-Laufwerken, DVDs mit medizinischen Daten usw. macht etwa die Hälfte der gemeldeten Datenverluste aus. Daher müssen für den Datenschutz strenge Maßnahmen zur Beschränkung des physischen Zugriffs auf Daten sichergestellt werden.
Regelmäßige Prüfung und Bewertung
Abgesehen von der Anwendung aller oben besprochenen Strategien ist die regelmäßige Bewertung und Prüfung vielleicht das sich entwickelnde Ideal für die Gesundheitsbranche. Die regelmäßige Bewertung der Richtlinien und Verfahren muss ein wesentlicher Bestandteil des Data-Governance-Prozesses sein, wobei alle Elemente auf der Liste, die gut funktionieren, und alle, die Aufmerksamkeit verdienen, kritisch bewertet werden. Durch einen proaktiven systematischen Ansatz kann selbst eine kleine Praxis die Sicherheitsprotokolle einhalten und die Cybersicherheit gewährleisten.
Die Gesundheitsbranche ist nach wie vor das beliebteste Ziel von Hackern. Schnelle und ständige Veränderungen in der digitalen Umgebung und der Kommunikation im Gesundheitswesen haben sich erheblich darauf ausgewirkt, wie Ärzte medizinische Geräte verwenden, Patienten versorgen, Patientendaten speichern und abrufen und andere Geschäftsvorgänge durchführen.